TY - JOUR AB - HintergrundSeit einigen Jahren mehren sich Studien, die einen Zusammenhang zwischen dem idiopathischen Parkinson-Syndrom (IPS) und dem (Darm‑)Mikrobiom nahelegen.FragestellungDer vorliegende Artikel fasst die wichtigsten Erkenntnisse zur Interaktion zwischen dem IPS und dem (Darm‑)Mikrobiom zusammen und bewertet sie.Material und MethodeEs erfolgte eine kritische zusammenfassende Betrachtung von Studien im Bereich Parkinson und Mikrobiom. Sich daraus ergebende potenzielle Handlungsstrategien werden diskutiert.ErgebnisseTrotz im Detail divergierender Ergebnisse zwischen den einzelnen Studien (z. T. zurückzuführen auf unterschiedliche Methodik und Zusammensetzung des untersuchten Kollektivs) zeigt sich eine Assoziation zwischen dem IPS und dem Mikrobiom bzw. mikrobiellen Metaboliten. Dennoch ist die Ursache-Wirkungs-Beziehung zwischen dem IPS und dem Mikrobiom bislang nicht geklärt. In der Gesamtbetrachtung sprechen die Ergebnisse für eine mögliche Relevanz des Mikrobioms sowohl für krankheitstypische Symptome als auch für die Pathogenese der Erkrankung.SchlussfolgerungDie Evidenz in Bezug auf die Relevanz des Mikrobioms für das IPS ist in den zurückliegenden 5 Jahren deutlich gewachsen. Während die ersten Arbeiten auf diesem Gebiet noch vorwiegend deskriptiven Charakter hatten, ermöglichen neue diagnostische Methoden inzwischen ein besseres Verständnis der Mechanismen und der komplexen Interaktionen zwischen dem Mensch als Wirt, dem menschlichen Immunsystem, dem enterischen Nervensystem, dem Darmmikrobiom und mikrobiellen Metaboliten. Ein relativ neues und klinisch bedeutsames Forschungsfeld ist auch, wie das Darmmikrobiom den Erfolg einer oralen Pharmakotherapie beeinflussen kann bzw. ob spezifische Eingriffe in das Mikrobiom therapeutisch oder prophylaktisch eingesetzt werden können. AU - Unger, M.M.* AU - Becker, A.* AU - Keller, A.* AU - Schäfer, K.H.* AU - Schwiertz, A.* AU - Oertel, W.H. C1 - 60280 C2 - 49230 CY - One New York Plaza, Suite 4600, New York, Ny, United States SP - 1085–1095 TI - Die Rolle des Darmmikrobioms beim idiopathischen Parkinson-Syndrom. JO - Nervenarzt VL - 91 PB - Springer PY - 2020 SN - 0028-2804 ER - TY - JOUR AU - Rietschel, M.* AU - Winkelmann, J. C1 - 55531 C2 - 46207 CY - 233 Spring St, New York, Ny 10013 Usa SP - 97-98 TI - Genetics in neurology and psychiatry. JO - Nervenarzt VL - 90 IS - 2 PB - Springer PY - 2019 SN - 0028-2804 ER - TY - JOUR AB - Nach beträchtlichen Erfolgen als Forschungsinstrument findet die „Whole-exome“-Sequenzierung (WES) wegen hoher diagnostischer, zeitlicher und wirtschaftlicher Effizienz zunehmend klinische Anwendung. WES ist diagnostisches Mittel der Wahl bei Krankheitsbildern, die durch viele verschiedene monogene Ursachen bedingt sein können. Neurologische Indikationen sind z. B. Bewegungsstörungen, insbesondere bei frühem Symptombeginn, familiärer Häufung und komplexer Manifestation. Ausgehend von einer Blutprobe werden mittels Anreicherung und Sequenzierung des Exoms alle kodierenden DNS-Bereiche auf Punktmutationen und kleine Insertionen/Deletionen hin analysiert. Die Identifikation einer krankheitsverursachenden Variante erfordert eine professionelle Auswertepipeline, Variantenpriorisierungsschemata sowie Variantenklassifikationsdatenbanken. Während bereits viele Varianten zuverlässig als „pathogen“ oder „benigne“ eingestuft werden können, können „Varianten unklarer Signifikanz“ (VUS) den Kliniker vor Herausforderungen stellen und erfordern eine periodische Reanalyse von WES-Daten. Als genetische Untersuchung verlangt die WES adäquate Patientenaufklärung, die speziell auch mögliche Nebenbefunde und Datensicherheit thematisieren sollte. Ein positiver molekularer Befund beendet diagnostische Irrfahrten, ermöglicht präzise genetische Beratung und kann auf gezielte Vorsorgemaßnahmen und Therapien hinweisen. WES trägt erheblich zum Verständnis der genetischen Architektur und Pathophysiologie neurologischer Erkrankungen bei und ermöglicht Präzisionsmedizin. AU - Zech, M. AU - Wagner, M. AU - Schormair, B. AU - Oexle, K. AU - Winkelmann, J. C1 - 55163 C2 - 46284 CY - 233 Spring St, New York, Ny 10013 Usa SP - 131-137 TI - Exomdiagnostik in der Neurologie. JO - Nervenarzt VL - 90 IS - 2 PB - Springer PY - 2019 SN - 0028-2804 ER - TY - JOUR AB - Background: Restless legs syndrome (RLS) is acommon neurological disease. Studies have shown that RLS is associated with avariety of medical and neurological disorders.ObjectivesUsing the example of three associated neurological diseases, the significance for everyday therapy decisions is assessed.Material and methodsAsystematic search was carried out in PubMed for all studies with the keyword RLS in combination with polyneuropathies (PNP), Parkinson's disease (PD) and multiple sclerosis (MS) and classified according to the methodology in high, medium or low study quality.ResultsOf 16studies on RLS and MS, 10 were rated as high. The high association frequency of RLS in MS between 13.3% and 65.1% (the variability possibly originates from different methods) prevents further statements about the prevalence. Within 30studies on Parkinson's disease 17 were classified as having a high quality. In patients with Parkinson disease RLS occurs most frequently during therapy and is related to the duration of dopaminergic treatment. In patients with polyneuropathy, only 5 out of 24studies were classified as being of high quality and an increased RLS prevalence was detected for acquired polyneuropathies with heterogeneous data for hereditary forms.ConclusionThere is an increased prevalence of association with RLS for the diseases discussed. This prevalence is possibly determined by the pathophysiology of these disorders. These diseases are possibly characterized by genetic predispositions as well, which can hopefully be classified more accurately in the future. AU - Bartl, M.* AU - Winkelmann, J. AU - Högl, B.* AU - Paulus, W.* AU - Trenkwalder, C.* C1 - 53885 C2 - 45110 CY - 233 Spring St, New York, Ny 10013 Usa SP - 1156-1164 TI - Frequent neurological diseases associated with the restless legs syndrome. JO - Nervenarzt VL - 89 IS - 10 PB - Springer PY - 2018 SN - 0028-2804 ER - TY - JOUR AB - Background: This overview focuses on the aspects of the pharmacotherapy of Parkinson’s disease, which is one of the most common disorders of the nervous system. This article presents the complexity of the pharmacotherapy of geriatric patients with neurological diseases. Objectives: Information about the potential risk factors and aspects of drug safety in the pharmacotherapy of Parkinson’s disease. Materials and methods: Selective literature search using PubMed and the scientific–clinical experience of the authors. Results: Patients with Parkinson’s disease are usually geriatric patients with concomitant diseases. As a result they are often treated with comedication which leads to a complex medication regime with more than five drugs. Such polypharmacy increases the risk of adverse drug events due to the rising number of possible interactions and contraindications. To control this risk and maintain a safe therapy, certain measures should be considered. This implies additional need for educational work in order to create awareness regarding potential adverse drug events. In certain cases of diagnosed comorbidities or relevant drug prescriptions in the medication regime, follow-up examinations should be conducted. Conclusion: Specific parameters of Parkinson’s disease, the health-related quality of life of affected patients and the quality of pharmacotherapeutic drug safety can be improved by targeted monitoring of the medication regime. As a result, the overall drug safety can be increased. AU - Müller-Rebstein, S.* AU - Trenkwalder, C.* AU - Oertel, W.H. AU - Culmsee, C.* AU - Eckermann, G.* AU - Höglinger, G.U.* C1 - 51139 C2 - 42840 SP - 888–894 TI - Pharmakotherapie des Morbus Parkinson. Aspekte der Arzneimitteltherapiesicherheit. JO - Nervenarzt VL - 88 PY - 2017 SN - 0028-2804 ER - TY - JOUR AB - Die Entwicklungsneurologie ist einer der großen Bereiche der Kinderneurologie. Sie hat u. a. die (gesetzliche) Aufgabe, mithilfe standardisierter Nachsorgeuntersuchungen die motorische, kognitive und psychosoziale Entwicklung von Frühgeborenen vor der 32. Schwangerschaftswoche (unter 1500 g Geburtsgewicht), ebenso aber auch aller anderen Risikokinder engmaschig und standardisiert zu begleiten. Abweichungen von der „normalen“ altersentsprechenden Entwicklung sollen durch eine frühestmögliche Diagnosestellung zu einer frühen Therapieeinleitung („early intervention“) führen und die Langzeitprognose der Patienten positiv beeinflussen. Die hierfür zu Verfügung stehenden Methoden mit Schwerpunkt auf aktuellen Neuentwicklungen werden beleuchtet. Mit einem Fokus auf Früherkennung wird besonders auf den prädiktiven Wert der „general movements“ (GMs) eingegangen. Dabei wird die fortschreitende Entwicklung der automatisierten, markerlosen Bewegungsanalyse beispielhalft an drei Patienten (gesund vs. genetisches Syndrom vs. Zerebralparese) im Alter von 12 Wochen mithilfe herkömmlicher Tiefenbildkameras veranschaulicht und diskutiert. AU - Tacke, U.* AU - Weigand-Brunnhölzl, H.* AU - Hilgendorff, A. AU - Giese, R.M.* AU - Flemmer, A.W.* AU - König, H.* AU - Warken-Madelung, B.* AU - Arens, M.* AU - Hesse, N.* AU - Schroeder, A.S.* C1 - 52315 C2 - 43875 CY - New York SP - 1395–1401 TI - Entwicklungsneurologie – vernetzte Medizin und neue Perspektiven. JO - Nervenarzt VL - 88 IS - 12 PB - Springer PY - 2017 SN - 0028-2804 ER - TY - JOUR AB - Epidemiologische Studien zeigten, dass Patienten, die an einem Restless-legs-Syndrom (RLS) leiden, auch ein erhöhtes Risiko für kardiovaskuläre Erkrankungen wie z. B. koronare Herzkrankheit (KHK), Schlaganfall oder eine arterielle Hypertonie haben. Die pathophysiologischen Zusammenhänge dieser Assoziation sind nicht geklärt. Als Modell für das gehäufte Auftreten kardiovaskulärer Erkrankungen beim RLS und den begleitenden periodischen Beinbewegungen im Schlaf wird eine gesteigerte Sympathikusaktivität mit Anstieg der Herzfrequenz und des Blutdrucks diskutiert. Large epidemiological studies have repeatedly suggested a possible association between restless legs syndrome (RLS) and common cardiovascular diseases and cardiovascular risk factors. Patients complaining of symptoms of RLS were also more likely to suffer from coronary artery disease, stroke, or, in some instances, hypertension. The underlying pathogenesis of the disease association depicted above has not been elucidated conclusively. Increased activation of the sympathetic nervous system due to the RLS itself and the frequently accompanying periodic limb movements – has been linked to increased cardiovascular stress in patients with RLS. AU - Schulte, E.C.* AU - Spieler, D. AU - Winkelmann, J. C1 - 4286 C2 - 27847 SP - 1006-1011 TI - Restless-legs-Syndrom und kardiovaskuläres Risiko. JO - Nervenarzt VL - 82 IS - 8 PB - Springer PY - 2010 SN - 0028-2804 ER - TY - JOUR AU - Erazo, N.* AU - Baumert, J.J. AU - Ladwig, K.-H. C1 - 5519 C2 - 22984 SP - 1099-1106 TI - Regionale und örtliche Verteilungsmuster von Bahnsuiziden. JO - Nervenarzt VL - 75 PY - 2005 SN - 0028-2804 ER - TY - JOUR AU - Hofmann, B.* AU - Ladwig, K.-H. AU - Schapperer, J.* AU - Deisenhofer, I.* AU - Marten-Mittag, B.* AU - Danner, R.* AU - Schmitt, C.* C1 - 21498 C2 - 19619 SP - 830-835 TI - Psycho-neurogene Faktoren bei der Genese lebens-bedrohlicher Arrhythmien. JO - Nervenarzt VL - 70 PY - 1999 SN - 0028-2804 ER -