TY - JOUR AB - Results from a population-based study suggest sex-specific patterns of self-reported child maltreatment, more frequently reported in former West than East Germany. Aim of the current study was to examine these patterns in two regional samples of the former East- (SHIP, 2008 - 2012) and West German (KORA, 2013 - 2014) population. Child maltreatment was assessed using the Childhood Trauma Screener (CTS). Overall, child maltreatment was less often reported in the East German sample, compared to the West German sample. The most prominent differences were identified in self-rated emotional violence (east 6.1%, west 8.7%), physical violence (east 5.7%, west 10.3%) and physical neglect (east 10.0%, west 19.2%). However, we could not find differences in sex-specific patterns between the East and West German samples. Results were discussed within a historical context, since the events took place before the German reunification in two oppose political systems. AU - Fleischer, T.* AU - Ulke, C.* AU - Ladwig, K.-H. AU - Linkohr, B. AU - Johar, H. AU - Atasoy, S. AU - Speerforck, S.* AU - Kruse, J.* AU - Zoller, D.* AU - Binder, H.* AU - Otten, D.* AU - Brähler, E.* AU - Beutel, M.E.* AU - Tibubos, A.N.* AU - Grabe, H.J.* AU - Schomerus, G.* C1 - 66353 C2 - 53146 CY - Rudigerstr 14, D-70469 Stuttgart, Germany SP - 550-557 TI - Geschlechts- und regionalspezifische Unterschiede von Kindesvernachlässigung und Gewalt vor der deutschen Wiedervereinigung. Ergebnisse aus GESA, einem Multi-Kohorten Konsortium. JO - Psychother. Psychosom. Med. Psychol. VL - 72 IS - 12 PB - Georg Thieme Verlag Kg PY - 2022 SN - 0937-2032 ER - TY - JOUR AB - Einleitung Soziale Benachteiligung stellt eine Behandlungsbarriere für Jugendliche mit (extremer) Adipositas dar. Mit der Implementierung einer Spezialambulanz in Kooperation mit fünf Job-Centern sollte geprüft werden, ob arbeitslose Jugendliche mit Adipositas Interesse an einer Behandlung ihrer Adipositas haben und welche Teilnahmeraten sie in einem mehrstufigen Behandlungsprogramm aufweisen. Material und Methoden Jugendliche (15,0–24,9 Jahre) mit einem Body-Mass-Index (BMI) ≥30 kg/m2 erhielten das Angebot zur Beratung bzgl. Behandlungsmöglichkeiten der Adipositas im Job-Center. Interessierte Jugendliche wurden nach einer psychologischen Diagnostik in ein multimodales Behandlungsprogramm (6 Sitzungen) aufgenommen. Bei Interesse und bewiesener Adhärenz (Teilnahme an ≥5 Sitzungen) folgte ein Informationskurs (4 Sitzungen) und eine Indikationsprüfung für eine adipositaschirurgische Maßnahme. Ergebnisse Von 2012–2017 wurden 83 Jugendliche (im Mittel 21,1 Jahre, BMI 48,1 kg/m2, BMI 35,0–39,9 kg/m2: N=7, ≥ 40 kg/m2: N=71) eingeschlossen. 34 bewiesen ihre Adhärenz (≥5/6 Sitzungen in der multimodalen Adipositasintervention), 20 interessierten sich für einen adipositaschirurgischen Eingriff. Bisher wurden 11 Jugendliche operiert mit einer mittleren BMI-Reduktion von 14,3 kg/m2 3–36 Monate nach der Operation („Excess Weight Loss“ 27,3%) im Vergleich zu 3,8 kg/m2 6–48 Monate nach Behandlungsbeginn bei den nicht-operierten Jugendlichen. 13 Teilnehmer wurden auf dem ersten Arbeitsmarkt integriert. Diskussion Einige arbeitslose Jugendliche nahmen das Behandlungsangebot gut an und zeigten eine positive gesundheitliche und berufliche Entwicklung im Verlauf ihrer Teilnahme. Schlussfolgerung Die Implementierung einer Spezialambulanz für arbeitslose Jugendliche mit Adipositas in deutschen Job-Centern erweist sich als eine erfolgreiche Strategie, um diese oft unbehandelte Hochrisikogruppe zu charakterisieren und den individuellen Behandlungsbedarf zu ermitteln. Dieser Befund muss an einer größeren Stichprobe im Langzeitverlauf bestätigt werden. AU - Mühlig, Y.* AU - Remy, M.* AU - Holle, R. AU - Scherag, A.* AU - Wabitsch, M.* AU - Hebebrand, J.* C1 - 55800 C2 - 46585 SP - 490-498 TI - Psychosoziale Charakterisierung und Integrative Versorgung arbeitsloser Jugendlicher mit extremer Adipositas – ein Modellprojekt. JO - Psychother. Psychosom. Med. Psychol. VL - 69 IS - 12 PY - 2019 SN - 0937-2032 ER - TY - JOUR AB - This study examines differences in the rates of depression and anxiety symptoms in overweight vs. normal weight women before and after the menopause. In a population sample of 1 416 participants of the KORA-Survey F3 2004-2005 (age 35-74 years), body mass index (BMI), waist circumference (WC), waist-to-hip-ratio (WHR) und waist-to-height-ratio (WHtR) were measured via physical examination. Depression and anxiety were assessed with the Hospital Anxiety and Depression Scale. Compared with normal weight, obesity was associated with depression in premenopausal women. This held for elevated BMI-, WC- and WHtR-scores (OR=3.7, 4.2, and 2.8), underlining the relevance of both general and abdominal obesity. Menopausal status may be a moderator for the association of obesity and depression, which - given the interaction between these 2 risk factors - may be of preven-tive importance in regard to the development of cardiovascular outcomes such as coronary heart disease. AU - Zedler, B.* AU - von Lengerke, T.* AU - Emeny, R.T. AU - Heier, M. AU - Lacruz, M.E. AU - Ladwig, K.-H. C1 - 27383 C2 - 32642 SP - 128-135 TI - Adipositas und Depressions- und Angstsymptome -bei prä- und post-menopausalen Frauen: Ein Vergleich verschiedener Adipositasmaße. JO - Psychother. Psychosom. Med. Psychol. VL - 64 IS - 3-4 PB - Thieme PY - 2014 SN - 0937-2032 ER - TY - JOUR AB - Hintergrund: Weltweit gab es im Jahr 2006 etwa 200 Millionen transnationale Migranten. Migranten werden unterschieden in „freiwillige”, insbesondere Arbeitsmigranten oder sogenannte „Gastarbeiter” und „unfreiwillige” Migranten, insbesondere Flüchtlinge und Asylbewerber. Depressivität, Angst und posttraumatische Belastungsstörung sind häufige Syndrome in der Allgemeinbevölkerung, die Studienergebnisse in Bezug auf Migranten sind heterogen. Ziele Ziel dieses Reviews ist es, die Prävalenzraten von Depressivität, Angst (Syndrome und Störungen) und posttraumatischer Belastungsstörung (PTBS) bei Arbeitsmigranten und Flüchtlingen zu beschreiben und zu vergleichen sowie zu untersuchen, ob ein Zusammenhang zwischen den Prävalenzraten und der Studienqualität vorliegt.Methode Wir suchten zunächst systematisch Studien in den elektronischen Datenbanken EMBASE und MEDLINE von im Zeitraum von 1994 - 2007 veröffentlichten Originalstudien. Die Studien, die die Ein- und Ausschlusskriterien erfüllten, wurden systematisch beschrieben und nach 15 Qualitätskriterien bewertet. Ergebnisse Die systematische Literatursucher ergab 348 Ergebnisse, von diesen erfüllten 37 Studien mit 35 untersuchten Populationen die Einschlusskriterien, die Studien beziehen sich auf n = 24 681 Migranten (Arbeitsmigranten: n = 16 971; Flüchtlinge: n = 7710). Die Studiengröße variiert zwischen einem Minimum von n = 55 Teilnehmer und einem Maximum von n = 4558 Teilnehmer (mediane Teilnehmerzahl: n = 338). Die Prävalenzraten der untersuchten Studien liegen für Depressivität zwischen 3 % und 47 % (Arbeitsmigranten) bzw. zwischen 3 % und 81 % (Flüchtlinge); für Angst zwischen 6 % und 44 % (Arbeitsmigranten) bzw. zwischen 5 % und 90 % (Flüchtlinge) und für PTBS zwischen 4 % und 86 %. Keine Studie erfüllt die 15 von uns aufgestellten Qualitätskriterien. Zusammenfassung und Ausblick Migranten sind eine heterogene Gruppe mit unterschiedlichen Prävalenzraten von Depressivität, Angst und posttraumatische Belastungsstörung. Dringend benötigt zur realistischen Abschätzung des Versorgungsbedarfes werden bevölkerungsrepräsentative Studien. AU - Lindert, J.* AU - Brähler, E.* AU - Wittig, U. AU - Mielck, A. AU - Priebe, S.* C1 - 2613 C2 - 25375 CY - Stuttgart SP - 109-122 TI - Depressivität, Angst und posttraumatische Belastungsstörung bei Arbeitsmigranten, Asylbewerbern und Flüchtlingen: Systematische Übersichtsarbeit zu Originalstudien. JO - Psychother. Psychosom. Med. Psychol. VL - 58 IS - 3-4 PB - Thieme PY - 2008 SN - 0937-2032 ER -