TY - JOUR AB - Die Prävalenz allergischer Erkrankungen wie Heuschnupfen, Asthma und atopi - sches Ekzem (atopische Dermatitis) hat in den letzten Jahrzehnten v. a. in west - lichen Industrienationen stark zugenom - men [21]. In diesem Zusammenhang werden Umwelt- und Lebensstilfaktoren diskutiert, die sich über den gleichen Zeitraum verändert haben und daher, zu - mindest teilweise, für den beobachteten Anstieg verantwortlich sein könnten. Bei der Entstehung allergischer Erkran - kungen wirken genetische Risikovarian - ten, Umwelt- und Lebensstilfaktoren und epigenetische Mechanismen in einem individuell unterschiedlichen Ausmaß zu - sammen. Die Relevanz von Umwelt- und Lebensstilfaktoren für die Entstehung al - lergischer Erkrankungen ist beispielswei - se durch den starken Anstieg von respira - torischen Allergien in der ehemaligen DDR nach der Wiedervereinigung mit Adapta - tion des westlichen Lebensstils Anfang der 1990er Jahre belegt. Inzwischen lässt sich bei Kindern kein Unterschied mehr in der Prävalenz allergischer Erkrankun - gen zwischen Ost- und Westdeutschland beobachten [1]. Generell sind Kinder vom Anstieg allergischer Erkrankungen stärker betroffen als Erwachsene, und häufig ent - stehen allergische Erkrankungen bereits früh in der Kindheit. Die Raten für Spon - tanremissionen variieren nach der Art der allergischen Erkrankung. Geburtskohortenstudien, in welche die teilnehmenden Familien bereits in der Schwangerschaft oder zur Geburt re - krutiert werden, bieten dabei die Mög - lichkeit, die Entstehung allergischer Erkrankungen und deren Verlauf zu be - obachten und im Zusammenhang mit verschiedenen Umwelt- und Lebensstil - faktoren zu analysieren. Diese Lang - zeitstudien ermöglichen es, transiente und persistierende Krankheitsbilder zu unterscheiden und altersgruppenspezi - fisch auszuwerten. Ein weiterer Vorteil ist die prospektive Erfassung der rele - vanten Umwelt- und Lebensstilfaktoren, wodurch sich eine Verzerrung durch eine selektive Erinnerung reduzieren lässt. Es ist allerdings zu berücksich - tigen, dass in Beobachtungsstudien, anders als in Interventionsstudien, die Kausalität nicht immer eindeutig beur - teilt werden kann. AU - Standl, M. AU - Schikowski, T.* AU - Flexeder, C. AU - Harris, C. AU - Koletzko, S.* AU - Lehmann, I.* AU - Bauer, C.-P.* AU - von Berg, A.* AU - Herberth, G.* AU - Schaaf, B.* AU - Filipiak-Pittroff, B.* AU - Schulz, H. AU - Berdel, D* AU - Heinrich, J. C1 - 54607 C2 - 45692 SP - 10-17 TI - Epidemiologie allergischer Erkrankungen in der Kindheit - die Geburtskohorten GINIplus und LISA. JO - Pädiatr. Allergol. VL - 4 PY - 2018 SN - 1435-4233 ER - TY - JOUR AU - Heinrich, J. C1 - 2736 C2 - 24926 SP - 40-42 TI - Feinstaub und Allergien im Kindesalter. JO - Pädiatr. Allergol. VL - 10 IS - 3 PB - Wurms & Partner PY - 2007 SN - 1435-4233 ER -