TY - JOUR AB - Einleitung: Die German Mouse Clinic (GMC) erforscht mithilfe genetisch modifizierter Tiermodelle humane Erkrankungen, um neue Diagnose und Therapieansätze zu etablieren. Den Abschluss eines über 550 Parameter erfassenden Primärscreens bildet die makroskopische und histopathologische Untersuchung. Dabei ist es das Ziel, beobachtete funktionelle Abweichungen mit den morphologischen Alterationen zu korrelieren und Erkenntnisse über die mögliche Rolle eines spezifischen Gens für humane Erkrankungen zu erlangen. Material und Methoden: Jeweils 50 Wildtyp-Tiere verschiedener Stämme (C57BL/6J, C3He/FeJ, Balb/cAnPt und S129/J) im Alter von 14–22 Wochen wurden mit CO2 euthanasiert, einer vollständigen Sektion mit makroskopischer Beurteilung und Erfassung von Körper- und Organgewichten sowie der Tibialänge unterzogen. Ein Standardset von 28 Organen wurde in 4% Formalin fixiert, für die lichtmikroskopische Untersuchung in Paraffin eingebettet und 4 μm dicke, Hämatoxylin-Eosin-gefärbte Schnittpräparate angefertigt. Das Gehirn wird standardmäßig in drei Transversalebenen geschnitten. Befunde: Eine Agenesie des Corpus callosum trat bei 60% der S129/J-Mäuse auf, daneben wurden in allen Stämmen sporadische Fälle von zerebralen Epidermoidzysten, Hydrocephalus internus sowie lipomatösen Hamartomen beobachtet. Schlussfolgerung: Der pathologischen Untersuchung kommt im Rahmen des Screenings von Mausmodellen an der GMC eine besondere Bedeutung in der Einordnung klinischer Befunde zu. Dabei ist eine Interpretation nur im Vergleich mit Wildtyp-Tieren und mit Kenntnis stammtypischer Organveränderungen möglich. AU - Janik, D. AU - Mossbrugger, I. AU - Calzada-Wack, J. AU - Quintanella-Martinez, L. AU - Gailus-Durner, V. AU - Fuchs, H. AU - Hrabě de Angelis, M. AU - Neff, F. C1 - 22531 C2 - 33646 CY - Stuttgart TI - Spontane ZNS-Veränderungen in den Screens der German Mouse Clinic. JO - Tierarztl. Prax. Ausg. K Kleintiere Heimtiere VL - 3 PB - Schattauer PY - 2012 SN - 1434-1239 ER - TY - JOUR AB - Gegenstand und Ziel: Das linke Auge einer vierjährigen, ein halbes Jahr zuvor aus Griechenland in die Schweiz eingeführten Mischlingshündin wurde wegen eines Exophthalmus bei Verdacht auf retrobulbären Abszess enukleiert und histologisch untersucht. Material und Methoden: Schnitte des formalinfixierten Auges wurden konventionell in Paraffin eingebettet. Histologisch fielen im periokularen Bindegewebe zahlreiche Parasitenanschnitte (Nematoden?) auf, die Anlass zu einer parasitologischen Untersuchung von Wurmfragmenten aus fixiertem Restgewebe gaben. Zudem erfolgte eine elektronenmikroskopische Untersuchung von periokularem Gewebe. Wurmanschnitte und vorgefundene Mikrofilarien wurden an Paraffin- und Semidünnschnitten vermessen. Ergebnisse: Die histologischen und parasitologischen Befunde sprechen dafür, dass es sich bei den periokular lokalisierten Parasiten um Onchocerca sp. handelt. Elektronenmikroskopisch konnten in hypodermalen Zellen von Wurmanschnitten Wolbachia -ähnliche Strukturen gefunden werden. Wolbachien ( Rickettsiales) sind als nematodische Endosymbionten bekannt. Schlussfolgerung: Die nachgewiesenen vitalen, graviden (weiblichen) Onchocerca-Exemplare und Mikrofilarien lassen die Vermutung zu, dass die aus Griechenland stammende Hündin als ein für die beschriebene okulare Nematodeninfektion geeigneter Endwirt angesehen werden kann. Kutikulastruktur, Größe, Morphologie und Gewebelokalisation der adulten Parasiten sowie der Phänotyp der Mikrofilarien kommen den in der Literatur für die Species Onchocerca lupi angegebenen Charakteristika nahe. O. lupi wurde zuerst am Auge eines Wolfes beschrieben. Da die Hündin aus Griechenland stammte, ist anzunehmen, dass die Onchocerca- Infektion in Griechenland erfolgte. Klinische Relevanz: Es ist zu überlegen, ob zur Aufklärung der Ursache eines Exophthalmus (Proptosis) neben Untersuchungsgängen wie Messen, Palpieren, ophthalmologische Routineuntersuchung, Einsatz von CT oder Ultrasonographie nicht auch die Biopsietechnik versucht werden sollte. Die einzige durchführbare Therapie der okularen Onchozerkose ist die chirurgische Entfernung der Würmer bzw. der Wurmgranulome. AU - Schäffer, E.H. AU - Marquart, K.-H. AU - Brandes, K.* AU - Kunder, S. AU - Jennen, L.* C1 - 22545 C2 - 31056 SP - 178-184 TI - Okulare Onchozerkose bei einem Hund. JO - Tierarztl. Prax. Ausg. K Kleintiere Heimtiere VL - 3 PB - Schattauer PY - 2006 SN - 1434-1239 ER - TY - JOUR AU - Schäffer, E.H. AU - Quintanilla-Martinez, L. AU - Marquart, K.-H. AU - Kunder, S. AU - Scheel, C. AU - Jennen, L. C1 - 1719 C2 - 23016 SP - 334-340 TI - Perikardiales malignes Mesotheliom beim Beagle: Fallbericht mit immunohistochemischen und elektronenmikroskopischen Befunden. JO - Tierarztl. Prax. Ausg. K Kleintiere Heimtiere VL - 33 IS - K PY - 2005 SN - 1434-1239 ER - TY - JOUR AU - Allgoewer, I.* AU - Schäffer, E.H. C1 - 1359 C2 - 21905 SP - 92-95 TI - Hornhautveränderung bei einer British-Shorthair-Katze. JO - Tierarztl. Prax. Ausg. K Kleintiere Heimtiere VL - 32 PY - 2004 SN - 1434-1239 ER - TY - JOUR AU - Hoffmann, I.* AU - Schäffer, E.H. AU - Reese, S.* AU - Köstlin, R.* C1 - 3437 C2 - 21974 SP - 238-246 TI - Die sonographische Untersuchung des vorderen Augenabschnittes beim Kleintier. Teil 2: Pathologische Befunde. JO - Tierarztl. Prax. Ausg. K Kleintiere Heimtiere VL - 32 PY - 2004 SN - 1434-1239 ER - TY - JOUR AU - Schäffer, E.H. AU - Quintanilla-Martinez, L. AU - Marquart, K.-H. C1 - 9847 C2 - 21383 SP - 211-217 TI - Okulare Manifestation der malignen Histiozytose beim Berner Sennenhund. JO - Tierarztl. Prax. Ausg. K Kleintiere Heimtiere VL - 31 PY - 2003 SN - 1434-1239 ER -