TY - JOUR AB - Hintergrund: Allergische Erkrankungen, vor allem Inhalationsallergien, haben ein epidemisches Ausmaß erreicht, und Umweltfaktoren spielen eine wichtige Rolle bei ihrer Entstehung. Der Klimawandel beeinflusst Auftreten, Häufigkeit und Schwere allergischer Erkrankungen. Methode: Die Inhalte dieses Artikels wurden durch die Autorinnen und Autoren ausgewählt und entsprechend ihren Expertisen nach dem aktuellen Wissensstand kapitelweise erarbeitet. Die Kapitel wurden anschließend mit allen Autorinnen und Autoren diskutiert und abgestimmt.Ergebnisse: Der Artikel beleuchtet direkte und indirekte Effekte des Klimawandels auf Allergien. Er geht näher auf Zusammenhänge zwischen Klimawandel und (neuen) Pollenallergenen sowie (neuen) beruflichen Inhalationsallergenen ein, erläutert Auswirkungen des Klimawandels auf das Krankheitsbild der Neurodermitis, geht auf Zusammenhänge zwischen Luftschadstoffen und Allergien ein und informiert über das Phänomen des Gewitterasthmas.Schlussfolgerungen: Es besteht unter anderem Handlungsbedarf für die Bereiche Pollen- und Schimmelpilzsporenmonitoring, Allergie- und Sensibilisierungsmonitoring, Städteplanung unter allergologischen Gesichtspunkten und Veränderungen der Arbeitswelt. AU - Bergmann, K.C.* AU - Brehler, R.* AU - Endler, C.* AU - Höflich, C.* AU - Kespohl, S.* AU - Plaza, M.* AU - Raulf, M.* AU - Standl, M. AU - Thamm, R.* AU - Traidl-Hoffmann, C.* AU - Werchan, B.* C1 - 68625 C2 - 54801 SP - 82-110 TI - Auswirkungen des Klimawandels auf allergische Erkrankungenin Deutschland. JO - J. Health Monit. VL - 8 PY - 2023 SN - 2511-2708 ER - TY - JOUR AB - Hintergrund: Die gesundheitlichen Auswirkungen von Luftschadstoffen reichen von kurzfristigen Gesundheitseinschränkungen über Krankenhauseinweisungen bis hin zu Todesfällen. Der Klimawandel führt zu einer Zunahme von Luftverschmutzung.Methode: Dieser Beitrag adressiert, auf der Basis ausgewählter Fachliteratur, den Zusammenhang zwischen Klimawandel und Luftschadstoffen, die gesundheitlichen Effekte von Luftschadstoffen sowie deren Modifikation durch die Lufttemperatur, mit einem Fokus auf Deutschland.Ergebnisse: Schlechte Luftqualität erhöht das Risiko für viele Erkrankungen. Durch den Klimawandel kommt es unter anderem zu einer Zunahme von Perioden extremer Hitze mit gleichzeitig erhöhten Konzentrationen von Luftschadstoffen. Die Wechselwirkungen zwischen Lufttemperaturen und Luftschadstoffen sowie ihre kombinierten Auswirkungen auf denMenschen sind noch nicht ausreichend erforscht. Zum Schutz der Gesundheit sind Grenz-, Ziel- und Richtwerte von besonderer Bedeutung.Schlussfolgerungen: Maßnahmen zur Minderung von Luftschadstoffen und klimawirksamen Gasen müssen verstärkt umgesetzt werden. Als ein wesentlicher Schritt zur Verbesserung der Luftqualität sollten in Europa strengere Grenz werte zur Luftreinhaltung festgelegt werden. Notwendige Präventions- und Anpassungsmaßnahmen sollten in Deutschland zeitnah, auch in Hinblick auf klimaresiliente und nachhaltige Gesundheitssysteme, vorangetrieben werden. AU - Breitner-Busch, S. AU - Mücke, H.G.* AU - Schneider, A.E. AU - Hertig, E.* C1 - 68628 C2 - 54804 SP - 103-121 TI - Auswirkungen des Klimawandels auf nicht-übertragbare Erkrankungen durch erhöhte Luftschadstoffbelastungen der Außenluft. JO - J. Health Monit. VL - 8 PY - 2023 SN - 2511-2708 ER - TY - JOUR AB - Hintergrund: Der Klimawandel hat in Deutschland bereits zu einer deutlichen Temperaturzunahme geführt. So lag die Mitteltemperatur im vergangenen Jahrzehnt rund 2 °C über dem vorindustriellen Niveau und acht der zehn heißesten Sommer seit Beginn der systematischen Wetteraufzeichnungen im Jahr 1881 wurden in den letzten 30 Jahren verzeichnet.Methode: Der Artikel fasst, basierend auf einer selektiven Literaturrecherche und eigenen Auswertungen, den aktuellen Wissensstand zu Hitze und ihren gesundheitlichen Auswirkungen für Deutschland zusammen, geht auf Anpassungsmaßnahmen ein und gibt einen Ausblick auf Umsetzungs- und Forschungsfragen.Ergebnisse: Hitze kann bestehende Beschwerden wie Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems, der Atemwege oder der Nieren verschlimmern und bei zahlreichen Medikamenten teils schwerwiegende Nebenwirkungen auslösen. Während Hitzeperioden wird regelmäßig ein deutlicher Anstieg der Sterbefälle beobachtet. Bisherige Ansätze zur Abmilderung gesundheitlicher Auswirkungen hoher Temperaturen umfassen z. B. die Hitzewarnungen des Deutschen Wetterdienstes sowie Handlungsempfehlungen für die Erstellung von Hitzeaktionsplänen.Schlussfolgerungen: Die Evidenz zu Gesundheitsauswirkungen von Hitze und das Bewusstsein für die Notwendigkeit von gesundheitsbezogenem Hitzeschutz sind in den letzten Jahren gewachsen, dennoch besteht weiterer Handlungs- und Forschungsbedarf. AU - Winklmayr, C.* AU - Matthies-Wiesler, E.F. AU - Muthers, S.* AU - Buchien, S.* AU - Kuch, B.* AU - An der Heiden, M.* AU - Mücke, H.G.* C1 - 68627 C2 - 54803 SP - 3-32 TI - Heat in Germany: Health risks and preventive measures. JO - J. Health Monit. VL - 8 IS - Suppl 4 PY - 2023 SN - 2511-2708 ER - TY - JOUR AB - Neben den Gesundheitssurveys des Robert Koch-Instituts ist die zusätzliche Verwendung von Ergebnissen aus Sekundärdatenanalysen für die Zielsetzung einer wiederkehrenden und umfassenden Beschreibung des Diabetesgeschehens im Rahmen der Diabetes-Surveillance am Robert Koch-Institut unerlässlich. Die wesentlichen Gründe hierfür liegen im großen Stichprobenumfang und der routinemäßigen Erfassung der Sekundärdaten, die tief stratifizierte Auswertungen in zeitlich dichter Folge erlauben. Aufgrund der fragmentierten Datenlage sind verschiedene Sekundärdatenquellen notwendig, um die Indikatoren der vier Handlungsfelder der Diabetes-Surveillance mit Ergebnissen zu befüllen. Somit war ein Meilenstein im Projekt, die Eignung verschiedener Datenquellen auf ihre Nutzbarkeit hin zu prüfen und Analysen durchzuführen. Für diese Aufgabe wurden im Rahmen der Diabetes-Surveillance gezielt Kooperationsprojekte gefördert. In diesem Beitrag werden die Ergebnisse der Kooperationsprojekte aus den Jahren 2016 bis 2018 vorgestellt, die thematisch von der Prüfung der Eignung von Sekundärdaten bis hin zur statistischen Modellierung der Entwicklung epidemiologischer Kennzahlen reichen. Daneben wurden auf Grundlage aller rund 70 Millionen gesetzlich Krankenversicherten erste dokumentierte Prävalenzen des Typ-2-Diabetes für die Jahre 2010 und 2011 geschätzt. Um diese Prävalenzen über die Jahre vergleichbar in die Diabetes-Surveillance zu integrieren, wurde zusammen mit externer Expertise eine Referenzdefinition abgestimmt. AU - Schmidt, C.* AU - Heidemann, C.* AU - Rommel, A.* AU - Brinks, R.* AU - Claessen, H.* AU - Dreß, J.* AU - Hagen, B.* AU - Hoyer, A.* AU - Laux, G.* AU - Pollmanns, J.* AU - Präger, M. AU - Böhm, J. AU - Drösler, S.* AU - Icks, A.* AU - Kümmel, S.* AU - Kurz, C.F. AU - Kvitkina, T* AU - Laxy, M. AU - Maier, W. AU - Narres, M.* AU - Szecsenyi, J.* AU - Tönnies, T.* AU - Weyermann, M.* AU - Paprott, R.* AU - Reitzle, L.* AU - Baumert, J.* AU - Patelakis, E.* AU - Ziese, T.* C1 - 56999 C2 - 47413 TI - Sekundärdaten in der Diabetes-Surveillance – Kooperationsprojekte und Referenzdefinition zur administrativen Diabetesprävalenz. JO - J. Health Monit. PY - 2019 SN - 2511-2708 ER -