TY - JOUR AB - Hintergrund: Die globale Belastung mit „non-communicable diseases“ (NCDs) hat in den letzten Jahrzehnten stark zugenommen, beeinflusst durch Umweltfaktoren. Für eine Reihe von Erkrankungen wurde eine Assoziation mit einer Schädigung epithelialer Grenzschichten gezeigt.Ziel: Es wird eine Übersicht über die gesundheitlichen Auswirkungen vonUmweltverschmutzung gegeben. Die „epithelial barrier hypothesis“ von CezmiAkdis wird dargestellt und Mechanismen einer Barriereschädigung werden gezeigt. Schließlich werden mögliche präventive und therapeutische Konsequenzen diskutiert.Material/Methoden: Zu den relevanten Themen wurde eine PubMed-Suchedurchgeführt und ausgewählte Literatur ausgewertet.Ergebnisse: Eine Vielzahl von Substanzen kann die epithelialen Grenzschichten von Haut, Lunge und Gastrointestinaltrakt beeinträchtigen. Der Prävalenzanstieg der atopischen Erkrankungen könnte durch eine erhöhte Exposition mit barriereschädigenden Stoffen, wie Feinstaub und Waschmittel, (mit-)bedingt worden sein. Ein möglicher pathogenetischer Mechanismus ist die Auslösung und Aufrechterhaltung einer Immunreaktion durch das subepitheliale Eindringen von Mikroorganismen durch geschädigte Epithelien.Diskussion: Basierend auf der „epithelial barrier hypothesis“ können neuetherapeutische und präventive Strategien entwickelt werden. Eine Regulationgefährlicher Chemikalien sowie eine Bekämpfung von Umweltverschmutzung und Klimawandel sind essenziell zur Senkung der Krankheitslast. AU - Engelbert, N.* AU - Rohayem, R.* AU - Traidl-Hoffmann, C. C1 - 69759 C2 - 55257 CY - Tiergartenstrasse 17, D-69121 Heidelberg, Germany SP - 118-125 TI - Globale Umweltveränderungen und die „epithelial barrier hypothesis“. JO - Dermatologie VL - 75 IS - 2 PB - Springer Heidelberg PY - 2024 SN - 2731-7005 ER -