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Gene in der Falle : Mutagenese des Mausgenoms.
BioSpektrum 8, 84-90 (2002)
Der Schlüssel zum Verständnis humaner
Erkrankungen liegt im Verständnis der
Genfunktionen und der Interaktionen der
beteiligten Proteine im Kontext des
gesamten Organismus. Nur ein kleiner Teil
der erblichen Krankheiten ist ausreichend
verstanden um erfolgversprechende
Ansätze für Therapien entwickeln zu
können. Für den Großteil der genetisch
bedingten Krankheiten sind die betrof-
fenen Gene noch immer unbekannt im
besten Fall sind verdächtige Kandidaten
identifiziert worden. Um das Verständnis
der Genfunktionen zu beschleunigen sind
in den letzten Jahren die Genome zahlrei-
cher Organismen darunter die des
Menschen und der Maus fast vollständig
sequenziert worden. Aufgrund der evolu-
tionären Konservierung wichtiger Bereiche
des Genoms lassen sich allein durch den
V
ergleich der Genome des Menschen und
der Maus häufig die Sequenzen identifi-
zieren, die für Proteine codieren oder aber
wichtige regulatorische Funktionen
besitzen. Zusätzlich werden bereits heute
8
0% der codierenden Sequenzen durch
K
ombinationen verschiedener Computer-
programme identifiziert
[1]
. Mehrere Milli-
onen sogenannte EST’s („expressed
sequence tags“; kurze codierende
Sequenzen unbekannter Herkunft) sowohl
von der Maus als auch vom Menschen
können zur Identifikation von Genen
herangezogen werden. Computeralgo-
rithmen finden jedoch nur die Gene, die
den bislang bekannten Regeln folgen.
Zudem sagen Sequenz und Struktur eines
Gens nur wenig über dessen Funktion aus.
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Publikationstyp
Artikel: Journalartikel
Dokumenttyp
Wissenschaftlicher Artikel
ISSN (print) / ISBN
0947-0867
e-ISSN
1868-6249
Zeitschrift
BioSpektrum
Quellenangaben
Band: 8,
Seiten: 84-90
Verlag
Springer
Nichtpatentliteratur
Publikationen
Begutachtungsstatus
Peer reviewed
Institut(e)
Institute of Experimental Genetics (IEG)