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Wieweit haben die Krebsfrüherkennungs- und Vorsorgeuntersuchungen für das Karzinom der Cervix uteri die an sie gestellten Erwartungen erfüllt?.
Geburtsh. u. Frauenheilk. 49, 579-586 (1989)
Es wird über die Ergebnisse zytologischer Krebsfrüherkennungs- und Vorsorgeuntersuchungen bei der Frau berichtet. Die über einen 10-Jahres-Zeitraum gehende Studie umfaßt 748871 Untersuchungen bei 281705 Frauen. Darunter befinden sich zahlreiche Langzeitbeobachtungen. Von 28171 Frauen (10%) liegen jeweils mehr als fünf Wiederholungsuntersuchungen aus dem genannten Zeitraum vor. Für die Effektivität der Screeninguntersuchungen sprechen aufgrund der vorgelegten Befunde: Der Abfall der zytologischen Entdeckungsraten zwischen Erst- und Wiederholungsuntersuchungen, der erneute Anstieg der Entdeckungsraten bei längeren Untersuchungsintervallen, die Verschiebung der Relation von Dysplasien, Carcinomata in situ und invasiven Zervixkarzinomen zugunsten der leichteren Erkrankungen. Die Neuentdockungsrate der Zervixkamnome sank in den Jahren 1971 bis 1980 von 0,9 ‰ auf 0,2 ‰, die der Carcinomata in situ und der schweren Dysplasien von 3,5 ‰ auf 1.2 ‰ ab. Für die zukünftige Planung von Screeningprogrammen sind verschiedene Probleme zu berücksichtigen, wie die geringe Beteiligung der Frauen an regelmäßigen Krebsvorsorgeuntersuchungen, die hohe Rate falschnegativer zytologischer Befunde und Fragen der Effizienz der Programme in mehrfach durchuntersuchten Bevölkerungsgruppen.
The results of cylological screening examinations of women are reported. The study was performed over a ten-year period and comprised 748,871 examinations of 281,705 women. Many long-term observations are among them. 28,171 women (10%) had more than five cytological repeat findings in this period. Basing on the presented dates the following aspects speak in favour of the effectivity of the screening examinations: The decrease of cytological rates of discovery between first examination and repeated examination, the new increase of rates of discovery in case of longer intervals between the examinations, the shifting of the relation between dysplasias, carcinomata in situ and invasive carcinomas in favour of the less severe pathological changes. The rate of newly discovered cervical carcinomas decreased between 1971 and 1980 from 0.9 ‰ to 0.2 ‰, the rate of newiy discovered carcinomata in situ and severe dysplasias decreased from 3.5 ‰ to 1.2 ‰. For future planning of screening programmes several problems have to be taken into consideration- for example, the low attendance rate of women at regular screening examinations, the high rate of false-negative cytological findings and questions of efficiency of programmes in repeatedly examined groups of population.
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Publikationstyp
Artikel: Journalartikel
Dokumenttyp
Wissenschaftlicher Artikel
ISSN (print) / ISBN
0016-5751
e-ISSN
1438-8804
Zeitschrift
Geburtshilfe und Frauenheilkunde
Quellenangaben
Band: 49,
Heft: 6,
Seiten: 579-586
Verlag
Thieme
Nichtpatentliteratur
Publikationen
Begutachtungsstatus
Peer reviewed