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Microbial community structure and activity in agricultural soils under different management.

Mikrobielle Populationsstruktur und Aktivität in landwirtschaftlich genutzten Böden mit unterschiedlicher Bewirtschaftung.

J. Plant Nutr. Soil Sci. 157, 187-195 (1994)
DOI
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For the development of management strategies in sustainable agriculture it is necessary to describe and predict the role of soil microbes in different management systems. The classical approach uses the microbial biomass as the key parameter for the entire system, but for ecological purposes the variability of biotic parameters in time and space has to be better described. Moreover, the biomass active in the total soil profile or its most active zones should be used as a basis for the assessment of soil activity. The sum of adenylates was found to be more closely related to the microbial biomass than was ATP, which however appeared to be a better indicator for the microbial activity. Fatty acids from phospholipids were highly correlated with the soil microbial biomass. The pattern of fatty acids from soils under different long-term management indicated a high potential to typify the microbial community in soils and special organism populations. To overcome the problem, that only a small portion of the soil inhabiting microbes can be cultivated, first steps to use serological and genetical methods to directly identify or localize specific populations in the rhizosphere are shown.
Um Strategien zur Bodenbewirtschaftung in der nachhaltigen Landwirtschaft entwickeln zu können, muß die Bedeutung der Bodenmikroorganismen in diesen Prozessen besser bekannt und prognostizierbar sein. Der klassische Ansatz benutzt die “mikrobielle Biomasse” als Schlüssel-parameter für das Gesamtsystem Boden, doch für das Verständnis von ökologischen Zusammenhängen sollte die Variabilität der biotischen Parameter in Ort und Zeit besser bekannt sein. Es ist wichtig, die Biomasse im gesamten Bodenprofil oder der Zone mit der höchsten Aktivität für die Beurteilung der Bodenaktivität heranzuziehen. Es wurde gefunden, daß der Gesamtadenylatgehalt enger mit der “mikrobiellen Biomasse” korreliert als der ATP-Gehalt, welcher jedoch ein besserer Indikator für die aktuelle mikrobielle Aktivität ist. Der Fettsäuregehalt der Phospholipidfraktion von Bodenlipidextrakten war sehr hoch mit der “mikrobiellen Biomasse” des Bodens korreliert. Die klar unterschiedlichen Spektren der Phospholipidfettsäuren aus Böden, welche über lange Zeit unterschiedlich bewirtschaftet wurden, lassen ein hohes Potential für eine Typisierung von mikrobiellen Gemeinschaften in Böden sowie von spezifischen Organismengemeinschaften erkennen. Durch die systematische Anwendung von serologischen und molekulargenetischen Methoden zur direkten Identifizierung und Lokalisierung von mikrobiellen Populationen scheint das Problem der nur partiellen Kultivierbarkeit von Bodenmikroorganismen lösbar zu sein. Erste Ansätze zu einer In situ-Charakterisierung von spezifischen Populationen in der Rhizosphäre werden vorgestellt.
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Publikationstyp Artikel: Journalartikel
Dokumenttyp Wissenschaftlicher Artikel
Korrespondenzautor
ISSN (print) / ISBN 1436-8730
e-ISSN 1522-2624
Quellenangaben Band: 157, Heft: 3, Seiten: 187-195 Artikelnummer: , Supplement: ,
Verlag Wiley
Verlagsort Weinheim
Nichtpatentliteratur Publikationen
Begutachtungsstatus Peer reviewed