Studienziel: ‚Walkability‘ (d. h. die ‚Bewegungsfreundlichkeit‘ des näheren Wohnumfeldes) wird zumeist über den NEWS-Fragebogen erfasst (Neighbourhood Environment Walkability Scale); in Deutschland ist er noch weitgehend unbekannt. Die hier vorgelegte Arbeit will dazu beitragen, diese Lücke zu schließen, durch die Bereitstellung eines systematischen Überblicks über die empirischen Arbeiten zum NEWS. Methodik: Gesucht wurde nach Originalarbeiten mit empirischen Analysen zum NEWS. Inhalt und Ergebnisse dieser Publikationen werden in Form von Tabellen kurz und zusammenfassend vorgestellt. Ergebnisse: Insgesamt konnten n=31 Publikationen gefunden werden. Die meisten untersuchen die Zusammenhänge mit der Variablen ‚körperliche Aktivität‘, oft werden dabei signifikante Zusammenhänge mit zumindest einigen Skalen des NEWS-Fragebogens berichtet. Aus methodischer Sicht lassen sich die Studien oft nur schwer miteinander vergleichen. Schlussfolgerung: Das ‚Walkability‘-Konzept sollte auch in der deutschsprachigen Public Health Diskussion etabliert werden. Es sind aber noch einige methodische Herausforderungen zu bewältigen, z. B. die Identifizierung der Skalen und Items im NEWS, bei denen der Zusammenhang mit dem individuellen Gesundheitsverhalten besonders deutlich ist.
'Walkability' is mainly assessed by the NEWS questionnaire (Neighbourhood Environment Walkability Scale); in Germany this questionnaire is widely unknown. We now try to fill this gap by providing a systematic overview of empirical studies based on the NEWS.A systematic review was conducted concerning original papers including empirical analyses based on the NEWS. The results are summarised and presented in tables.Altogether 31 publications could be identified. Most of them focus on associations with the variable 'physical activity', and they often report significant associations with at least some of the scales included in the NEWS. Due to methodological differences between the studies it is difficult to compare the results.The concept of 'walkability' should also be established in the German public health discussion. A number of methodological challenges remain to be solved, such as the identification of those scales and items in the NEWS that show the strongest associations with individual health behaviours.