Das Gehirn spielte in der Diabetesforschung lange keine Rolle, inzwischen ist es in den Fokus der Forscher gerückt. Denn Studien der vergangen Jahre belegen: Das Gehirn ist ein insulinsensitives Organ. So reagiert eine Reihe von Gehirngebieten auf Insulin – dazu zählen Areale, die für die Nahrungsaufnahme, den Stoffwechsel und das Gedächtnis wichtig sind. Vermutlich dämpft das Hormon im Gehirn den Hunger oder verstärkt die Sättigung nach dem Essen. Das Gehirninsulin verbessert auch die Wirkung des Hormons im übrigen Körper. Diese Arbeiten eröffnen neue Angriffspunkte in der Diabetestherapie.