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Kreuzer, M.* ; Jöckel, K.-H.* ; Wichmann, H.-E. ; Straif, K.*

Rauchen, Passivrauchen und Krebserkrankungen: Aktuelle Studien aus Deutschland und ihr Beitrag zur IARC-Monographie.

Onkologe 2, 1094-1105 (2006)
Open Access Green möglich sobald Postprint bei der ZB eingereicht worden ist.
Tabakrauchen ist die wichtigste vermeidbare Ursache für Krebs. Etwa ein Drittel aller Krebssterbefälle in westlichen Ländern können auf das Rauchen zurückgeführt werden. Das Bronchialkarzinom steht dabei an führender Stelle. In Europa werden ca. 90% aller Lungenkrebssterbefälle bei Männern und 60% bei Frauen durch Rauchen verursacht. Das Risiko wird am stärksten durch die Dauer des Rauchens beeinflusst, aber auch die Anzahl der gerauchten Zigaretten spielt eine Rolle. Mit dem Rauchen aufzuhören reduziert das Risiko, und zwar um so mehr, in je jüngerem Alter man aufhört. Nach der neuesten Bewertung epidemiologischer Studien durch die IARC (International Agency for Research on Cancer) werden neben Tumoren der Lunge, der Mundhöhle, des Rachens, des Kehlkopfes, der Speiseröhre (Plattenepithelkarzinom), der Bauchspeicheldrüse, des Nierenbeckens und der Harnblase zusätzlich Tumoren der Nasen(neben)höhle, des Nasenrachenraums, der Speiseröhre (Adenokarzinom), des Magens, der Leber, der Niere, des Gebärmutterhalses und myeloische Leukämie durch Rauchen verursacht. Bei lebenslangen Nichtrauchern ist Passivrauchen ein nachgewiesener kausaler Risikofaktor für Lungenkrebs.
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Publikationstyp Artikel: Journalartikel
Dokumenttyp Wissenschaftlicher Artikel
Korrespondenzautor
Schlagwörter Aktivrauchen; Passivrauchen; Lungenkrebs; Krebsmortalität; Kausalität
ISSN (print) / ISBN 0947-8965
e-ISSN 1433-0415
Zeitschrift Onkologe, Der
Quellenangaben Band: 2, Heft: , Seiten: 1094-1105 Artikelnummer: , Supplement: ,
Verlag Springer
Nichtpatentliteratur Publikationen
Begutachtungsstatus Peer reviewed