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Heat in Germany: Health risks and preventive measures.
Hitze in Deutschland: Gesundheitliche Risiken und Maßnahmenzur Prävention.
J. Health Monit. 8, 3-32 (2023)
Hintergrund: Der Klimawandel hat in Deutschland bereits zu einer deutlichen Temperaturzunahme geführt. So lag die Mitteltemperatur im vergangenen Jahrzehnt rund 2 °C über dem vorindustriellen Niveau und acht der zehn heißesten Sommer seit Beginn der systematischen Wetteraufzeichnungen im Jahr 1881 wurden in den letzten 30 Jahren verzeichnet.Methode: Der Artikel fasst, basierend auf einer selektiven Literaturrecherche und eigenen Auswertungen, den aktuellen Wissensstand zu Hitze und ihren gesundheitlichen Auswirkungen für Deutschland zusammen, geht auf Anpassungsmaßnahmen ein und gibt einen Ausblick auf Umsetzungs- und Forschungsfragen.Ergebnisse: Hitze kann bestehende Beschwerden wie Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems, der Atemwege oder der Nieren verschlimmern und bei zahlreichen Medikamenten teils schwerwiegende Nebenwirkungen auslösen. Während Hitzeperioden wird regelmäßig ein deutlicher Anstieg der Sterbefälle beobachtet. Bisherige Ansätze zur Abmilderung gesundheitlicher Auswirkungen hoher Temperaturen umfassen z. B. die Hitzewarnungen des Deutschen Wetterdienstes sowie Handlungsempfehlungen für die Erstellung von Hitzeaktionsplänen.Schlussfolgerungen: Die Evidenz zu Gesundheitsauswirkungen von Hitze und das Bewusstsein für die Notwendigkeit von gesundheitsbezogenem Hitzeschutz sind in den letzten Jahren gewachsen, dennoch besteht weiterer Handlungs- und Forschungsbedarf.
BACKGROUND: Climate change has already led to a
significant temperature increase in Germany. The average temperature in
the past decade was approximately 2°C above the pre-industrial level and
eight of the ten hottest summers since the beginning of systematic
weather records in 1881 were recorded in the last 30 years. METHODS:
Based on a selective literature search and authors' own results, the
article summarises the current state of knowledge on heat and its health
impacts for Germany, addresses adaptation measures, and gives an
outlook on implementation and research questions. RESULTS: Heat can
aggravate pre-existing conditions such as diseases of the cardiovascular
system, the respiratory tract, or the kidneys and trigger potentially
harmful side effects for numerous medications. A significant increase in
mortality is regularly observed during heat events. Previous approaches
to mitigate the health impact of high temperatures include, for
example, the heat alerts of the German Meteorological Service and
recommendations for the preparation of heat-health action plans.
CONCLUSIONS: Evidence on health impacts of heat and awareness of the
need for heat-related health protection have grown in recent years, but
there is still a need for further action and research.
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Publikationstyp
Artikel: Journalartikel
Dokumenttyp
Wissenschaftlicher Artikel
Schlagwörter
Health Protection ; Heat Events ; Heat-health Action Plan ; Morbidity ; Mortality ; Prevention ; Vulnerability
ISSN (print) / ISBN
2511-2708
e-ISSN
2511-2708
Zeitschrift
Journal of health monitoring
Quellenangaben
Band: 8,
Heft: Suppl 4,
Seiten: 3-32
Verlag
Robert Koch-Institut
Verlagsort
Berlin
Nichtpatentliteratur
Publikationen
Institut(e)
Institute of Epidemiology II (EPI2)