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Entstehung und Prävention von Typ-1-Diabetes: die entscheidende Bedeutung der ersten Lebensjahre.

Diabetol. Stoffwechs. 19, 331-333 (2024)
DOI
Open Access Green möglich sobald Postprint bei der ZB eingereicht worden ist.
Seit mehr als 40 Jahren arbeiten wir mit vereinten Kräften an dem großen Ziel einer Welt ohne Typ-1-Diabetes. Prävention und Früherkennung sind dabei die Grundpfeiler unserer Vision. Heute wissen wir, dass der klinischen Manifestation von Typ-1-Diabetes eine präsymptomatische Inselautoimmunität vorausgeht, die wir durch den Nachweis von Inselautoantikörpern diagnostizieren können. Ist mehr als ein Inselautoantikörper vorhanden, besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit, in den folgenden Jahren die klinische Stoffwechselerkrankung Typ-1-Diabetes zu entwickeln [1]. Die Forschung der letzten Jahrzehnte konnte außerdem wichtige Hinweise liefern, wann, wie und warum Inselautoantikörper erstmals auftreten. Insbesondere im frühen Kindesalter zeichnet sich ein kritisches Zeitfenster für die Entwicklung von Inselautoimmunität ab. Ein Zusammenspiel aus mehreren Faktoren scheint die Entwicklung von Inselautoimmunität bei Kindern mit einer genetischen Empfänglichkeit für Typ-1-Diabetes besonders zu begünstigen: hohe Beta-Zell-Aktivität und potenzielle Anfälligkeit für Stress, häufige Virusinfektionen im frühen Kindesalter sowie eine überschießende Th1-vermittelte Immunreaktion [2]. Hierauf aufbauend können wir Möglichkeiten zur Prävention und Verzögerung des Krankheitsverlaufs entwickeln.
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Publikationstyp Artikel: Journalartikel
Dokumenttyp Positionspapier
Korrespondenzautor
ISSN (print) / ISBN 1861-9002
e-ISSN 1861-9010
Quellenangaben Band: 19, Heft: 5, Seiten: 331-333 Artikelnummer: , Supplement: ,
Verlag Thieme
Nichtpatentliteratur Publikationen
Begutachtungsstatus Peer reviewed