Während Familienstudien sich als sehr geeignet zeigen, um starke genetische Risikovarianten aufzuspüren, sind genomweite Assoziationsstudien mit nichtverwandten Personen besonders effizient in der Identifizierung von moderaten und schwachen genetischen Risiken bei multifaktoriellen Erkrankungen und erkrankungsrelevanten quantitativen Parametern. Hier wird dargestellt, wie das genetische Risiko für solch moderat bis schwach wirkende Varianten berechnet wird. An den Beispielen Adipositas, Diabetes und altersbedingte Makuladegeneration wird gezeigt, welche Modelle Anwendung finden und wie groß diese „kleinen“ genetischen Risiken sind.