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Kindergesundheit und Kinderbetreuung bei unter 3-Jährigen.
Mon.schr. Kinderheilkd. 156, 562-568 (2008)
Die Datenlage zur Gesundheit von Krippenkindern verglichen mit Hauskindern in Deutschland ist insgesamt mangelhaft. Nach Sichtung vorhandener Daten folgern wir, dass Krippenkinder im Vergleich zu Hauskindern in allen 3 Altersstufen (1. Lebensjahr, bis zum 2. Lebensjahr, bis zum 3. Lebensjahr) häufiger Infektionen erleiden, v. a. der oberen, aber auch der unteren Atemwege. Krippenkinder, die als Einzelkinder aufwuchsen, haben ein deutlich niedrigeres Erkrankungsrisiko für atopische Erkrankungen und allergische Sensibilisierung im Schulkindalter und teils bis zum jungen Erwachsenenalter. Insgesamt zeigen die vorhandenen Daten, dass Krippenkinder im Vergleich zu Hauskindern keinesfalls dauerhaft gesundheitlich benachteiligt sind. Als wesentliche krippenspezifische „Noxe“ ist „Pferchung“/“Crowding“ als Surrogatvariable für die Exposition mit Keimen Dritter zu identifizieren. Je mehr Platz pro Kind zur Verfügung steht, desto geringer ist das Infektionsrisiko. Auf die wichtige Frage, welche weiteren Bedingungen des Krippenbesuchs und der Krippe für die Kindergesundheit wesentlich sind, gibt es derzeit kaum datengestützte Antworten.
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Anmerkungen
Besondere Publikation
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Publikationstyp
Artikel: Journalartikel
Dokumenttyp
Wissenschaftlicher Artikel
Schlagwörter
Kinderkrippe; Kleinkinder; Gesundheit; Atemwegserkrankungen; Epidemiologie
Sprache
Veröffentlichungsjahr
2008
HGF-Berichtsjahr
2008
ISSN (print) / ISBN
0026-9298
e-ISSN
1433-0474
Zeitschrift
Monatsschrift Kinderheilkunde
Quellenangaben
Band: 156,
Heft: 6,
Seiten: 562-568
Verlag
Springer
Begutachtungsstatus
Peer reviewed
Institut(e)
Institute of Epidemiology (EPI)
PSP-Element(e)
G-503900-002
Scopus ID
45749095474
Erfassungsdatum
2008-10-13