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Die Verminderung sozial bedingter Ungleichheit von Gesundheits-Chancen als Aufgabe für Public Health.
Bundesgesundheitsbl.-Gesund. 44, 804-812 (2001)
Der Beitrag konzentriert sich auf die Unterschiede im Gesundheitszustand nach den Merkmalen des sozio-ökonomischen Status, d. h. den Unterschieden nach Bildung, beruflichem Status und Einkommen. Inzwischen ist auch in Deutschland vielfach empirisch belegt worden, dass Personen mit niedriger Bildung, niedrigem beruflichen Status und/oder niedrigem Einkommen zumeist eine erheblich höhere Morbidität und Mortalität aufweisen als Personen aus den oberen Statusgruppen. In den Mittelpunkt der Diskussion ist daher immer mehr die Frage gerückt, wie diese “gesundheitliche Ungleichheit” erklärt und verringert werden kann. Die meisten empirischen Studien liegen zu den folgenden Erklärungsansätzen vor: belastende Arbeits- und Wohnbedingungen, unzureichendes Gesundheitsverhalten, Mängel in der gesundheitlichen Versorgung. Die Ergebnisse weisen eindeutig auf eine höhere Gesundheitsgefährdung bei status-niedrigen Personen hin. Konkrete Maßnahmen zur Verringerung der gesundheitlichen Ungleichheit sind bisher jedoch nur ansatzweise zu finden. Um die Entwicklung dieser Maßnahmen zu unterstützen, wäre es z. B. notwendig, die Zielgruppen genauer zu beschreiben (sozio-ökonomischer Status, Alter, Geschlecht, Wohnort etc.), und die bereits durchgeführten Gesundheitsförderungsmaßnahmen für sozial Benachteiligte genauer zu erfassen und zu evaluieren.
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Anmerkungen
Besondere Publikation
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Publikationstyp
Artikel: Journalartikel
Dokumenttyp
Wissenschaftlicher Artikel
Schlagwörter
Gesundheitliche Ungleichheit Sozial-Epidemiologie
Sprache
deutsch
Veröffentlichungsjahr
2001
HGF-Berichtsjahr
0
ISSN (print) / ISBN
1436-9990
e-ISSN
1437-1588
Quellenangaben
Band: 44,
Heft: 8,
Seiten: 804-812
Verlag
Springer
Begutachtungsstatus
Peer reviewed
Erfassungsdatum
2001-12-31